Crowdinvesting in Immobilien

 

Mit Crowdinvesting kann man sich gemeinsam  mit anderen Investoren an Immobilienobjekten beteiligen.

Dadurch besteht die Möglichkeit sich als Privatanleger bereits mit relativ geringen Beträgen (ab ca. 500€) an bestimmten Immobilienprojekten zu beteiligen.

Die Laufzeiten der Immobilienprojekte sind relativ kurz (12-36 Monate). Die anfallende Rendite wird entweder jährlich ausgezahlt  (zum Teil auch halb-/vierteljährlich) oder am Ende der Gesamtlaufzeit des Projekts.

 

Im Prinzip gibt es zwei Arten von Immobilienprojekten:

 

·         Bestandsimmobilien:

o   Hier wird in bestehende Immobilien investiert, mit laufenden Mieteinnahmen. Das gesammelte Geld wird für den Besitzübergang oder auch für anstehende Renovierungen verwendet.

o   Die Laufzeit der Beteiligungen liegt in der Regel bei ca. 10 Jahren, und die Ausschüttungen erfolgen quartalsweise.
Die Rendite entsteht durch laufende Mieteinnahmen (auch Mieterhöhungen) und durch Wertzuwachs bis zum Ende der Laufzeit.

 

·         Finanzierungsimmobilien

o   Hier handelt es sich in der Regel um Neubauten bzw. Sanierungsobjekte. Das gesammelte Geld wird für den Bau mit Grundstückserwerb bzw. Projektierung des Objekts verwendet. Die Laufzeit ist entsprechend niedrig bei 12-36 Monaten.
Die Rendite entsteht durch den Gewinn beim Verkauf der Immobilie an spätere Eigentümer.

 

Beispiele für  Immobilien Crowdinvesting Plattformen sind:

·         Exporo (Deutschland) : www.exporo.de *

·         Bergfürst : www.bergfuerst.de *

·         Zinsland (Deutschland): www.zinsland.de *

·         Rendity (Österreich) : www.rendity.com *

·         Estateguru (Baltikum) : www.estateguru.co/ *

 

Passives Einkommen Potential:

Die Renditen betragen im Durchschnitt zwischen 4-7% pro Jahr.
Für die Gewinne muss die Kapitalertragssteuer abgeführt werden (Abgeltungssteuer bei 25%), im Gegesatz zu Gewinnen aus Vermietung und Verpachtung, die mit dem regulären Steuersatz versteuert werden (bis zum Spitzensteuersatz bei 42%)

 

Risiken:

Es kann zum Totalverlust der eingesetzen Investitionssumme kommen, wenn die Immobiliengesellschaft insolvent geht. Das dies tatsächlich vorkommt, zeigen Beispiele aus der jüngeren Vergangenheit. Dennoch ist die Ausfallquote bei Immobilienprojekten relativ gering (~1%, Quelle: Crowdfunding.de)

Die Rendite ist zudem nicht gewährleistet und kann ggf. auch niedriger (auch höher) ausfallen – je nachdem wie gut die Immobilie bewirtschaftet wird.

 

Risikominimierung:

 

Streuung der Investition auf mehrere einzelne Immobilienprojekte mit geringen Einzelbeträgen, wenn möglich auf verschiedene Investitionsplattformen.
Jedes Immobilienprojekt sollte unbedingt auch überprüft werden hinsichtlich der üblichen Auswahlkriterien: Lage/Standort, Bauunternehmung (Vergangenheit über bereits gebaute Objekte, Kennzahlen)

 

* = Affiliatelinks/Werbelinks